Studie zeigt 80 % Risiko durch vererbte Gene. Eine neue Studie, die sich mit Autismus in 5 Ländern befasste, fand heraus, dass 80 Prozent des Autismus-Risikos eher auf vererbte Gene als auf Umweltfaktoren und zufällige Mutationen zurückzuführen sind.
Welcher Elternteil ist für Autismus verantwortlich?
Forscher gehen davon aus, dass Mütter Autismus-fördernde Genvarianten eher weitergeben. Das liegt daran, dass die Autismusrate bei Frauen viel niedriger ist als bei Männern, und es wird angenommen, dass Frauen die gleichen genetischen Risikofaktoren tragen können, ohne Anzeichen von Autismus zu haben.
Ist Autismus erblich oder genetisch bedingt?
Forschungen legen nahe, dass sich Autismus aus einer Kombination von genetischen und nicht-genetischen oder Umwelteinflüssen entwickelt. Diese Einflüsse scheinen das Risiko zu erhöhen, dass ein Kind Autismus entwickelt. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass ein erhöhtes Risiko nicht dasselbe ist wie eine Ursache.
Woher kommt Autismus, wenn er nicht in der Familie vorkommt?
Also, wenn es keine genetische Vorgeschichte in der Familie gibt, woher kommt dann der Autismus eines Kindes? Eine Schlüsseltatsache ist in den letzten Jahren ans Licht gekommen: Viele Autismus-verursachende genetische Mutationen sind „spontan“. Sie treten beim betroffenen Kind auf, aber bei keinem Elternteil.
Wer hat ein hohes Risiko für Autismus?
Kinder älterer Eltern haben ein höheres Risiko für Autismus. Eltern, die ein Kind mit ASD haben, haben eine Wahrscheinlichkeit von 2 bis 18 Prozentein zweites Kind zu haben, das ebenfalls betroffen ist. Studien haben gezeigt, dass bei eineiigen Zwillingen, wenn ein Kind Autismus hat, das andere in etwa 36 bis 95 Prozent der Fälle betroffen ist.