Erworbene Methämoglobinämie resultiert aus Exposition gegenüber Chemikalien, die das Eisen im Hämoglobin in den Eisen(III)-Zustand mit einer Rate oxidieren die die Reduktionskapazität des Methämoglobin-Reduktase-Enzyms in Erythrozyten übersteigt. Es ist bekannt, dass eine Vielzahl von Wirkstoffen eine Methämoglobinämie induzieren (Tabelle), einschließlich Lidocain.
Verursacht Benzocain Methämoglobinämie?
Benzocain und andere Lokalanästhetika können Methämoglobinämie verursachen, eine schwere Erkrankung, bei der die durch das Blut transportierte Sauerstoffmenge stark reduziert ist. Dieser Zustand ist lebensbedrohlich und kann zum Tod führen.
Wie verursacht Benzocain den Mechanismus der Methämoglobinämie?
Leukomethylenblau reagiert spontan mit hohen Konzentrationen von Methämoglobin im Blut und reduziert Methämoglobin schnell zu Hämoglobin, sogar in Gegenwart von Sauerstoff. Leukomethylenblau wandelt auch Eisen(III) in den Eisen(II)-Zustand zurück und stellt die Sauerstofftransportkapazität von Hämoglobin wieder her.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Methämoglobinämie durch Benzocain?
Schlussfolgerungen und Relevanz: Die Gesamtprävalenz von Methämoglobinämie ist mit 0,035 % niedrig; jedoch wurde ein erhöhtes Risiko bei Krankenhauspatienten und mit Benzocain-basierten Anästhetika beobachtet.
Kann Benzocain bei Erwachsenen Methämoglobinämie verursachen?
Erworbene Methämoglobinämie ist häufig eine toxische Hämoglobinopathieverursacht durch verschriebene oder im Krankenhaus verabreichte Medikamente. Selten jedoch können rezeptfreie selbst verabreichte Medikamente, die Benzocain enth alten, Methämoglobinämie bei ansonsten gesunden Erwachsenen verursachen.