Kulturelle und soziale Faktoren tragen zur Verursachung psychischer Erkrankungen bei, doch dieser Beitrag variiert je nach Störung. Psychische Erkrankungen werden als Produkt einer komplexen Wechselwirkung zwischen biologischen, psychologischen, sozialen und kulturellen Faktoren betrachtet.
Nehmen psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft zu?
Psychische Erkrankungen nehmen weltweit zu. Vor allem aufgrund des demografischen Wandels gab es in den letzten zehn Jahren (bis 2017) einen Anstieg der psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen um 13 %. Psychische Erkrankungen verursachen heute 1 von 5 Jahren, die mit einer Behinderung leben.
Warum nehmen psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft zu?
Ein möglicher Faktor für die landesweite Zunahme psychischer Erkrankungen könnte die zunehmende Nutzung sozialer Medien sein. Die Online-Interaktion hat Vorrang vor der persönlichen Kommunikation eingenommen, wodurch Isolation und Einsamkeit aufrechterh alten werden. Auch das äußere Erscheinungsbild wird in den sozialen Medien und auf anderen Online-Plattformen stark betont.
Wer hat die Geisteskrankheit erfunden?
Während Diagnosen bereits bei den Griechen anerkannt wurden, veröffentlichte der deutsche Psychiater Emil Kräpelin (1856–1926) erst 1883 ein umfassendes System psychischer Störungen, das zentrierte um ein Muster von Symptomen herum (d. h. Syndrom), das auf eine zugrunde liegende physiologische Ursache hindeutet.
Was sind die sozialen Ursachen für psychische Erkrankungen?
Was verursacht sie?
- Missbrauch, Trauma oder Vernachlässigung in der Kindheit.
- soziale Isolation oder Einsamkeit.
- Erfahrung von Diskriminierung und Stigmatisierung.
- soziale Benachteiligung, Armut oder Verschuldung.
- Trauerfall (Verlust einer nahestehenden Person)
- starker oder andauernder Stress.
- langanh altender körperlicher Gesundheitszustand.
- Arbeitslosigkeit oder Arbeitsplatzverlust.