Aus dem alten Denken erbte Augustinus die Vorstellung, dass Philosophie „Liebe zur Weisheit“ist (Confessiones 3.8; De civitate dei 8.1), d. h. ein Versuch, Glück zu suchen – oder, wie spätantike Denker, sowohl heidnische als auch christliche, es gerne ausdrückten, Erlösung – indem man Einsicht in die wahre Natur der Dinge sucht und lebt …
Was ist die Philosophie von Augustinus über sich selbst?
Augustins Selbstbewusstsein ist seine Beziehung zu Gott, sowohl in seiner Anerkennung der Liebe Gottes als auch in seiner Reaktion darauf – erreicht durch Selbstdarstellung, dann Selbstverwirklichung. Augustinus glaubte, man könne keinen inneren Frieden erlangen, ohne Gottes Liebe zu finden.
Was ist die Sicht der Augustiner?
Die augustinische Theodizee behauptet, dass Gott die Welt ex nihilo (aus dem Nichts) erschaffen hat, behauptet aber, dass Gott das Böse nicht erschaffen hat und nicht für sein Auftreten verantwortlich ist. Dem Bösen wird keine eigenständige Existenz zugeschrieben, sondern es wird als Entbehrung des Guten beschrieben – die Verderbnis von Gottes guter Schöpfung.
Was ist Augustins politische Philosophie?
Augustins Konzept des Friedens. Sowohl die politische Weltanschauung Augustins als auch sein Zugang zum Krieg beinh alten seine Vorstellung vom Frieden. Laut Augustinus hat Gott alle Menschen so geschaffen, dass sie im „Bund des Friedens“zusammenleben. Der gefallene Mensch lebt jedoch in der Gesellschaft als gemäß dem göttlichen Willen oder als Gegenspieler.
Wofür ist Augustinus bekannt?
Augustin istvielleicht der bedeutendste christliche Denker nach St. Paul. Er passte das klassische Denken an die christliche Lehre an und schuf ein mächtiges theologisches System von dauerhaftem Einfluss. Er prägte auch die Praxis der Bibelexegese und trug dazu bei, den Grundstein für einen Großteil des mittel alterlichen und modernen christlichen Denkens zu legen.