Im Gegensatz zur spröden Verformung treten duktile Verformungsmechanismen höchstwahrscheinlich bei niedrigeren Spannungen und höheren P-T-Bedingungen auf, die für Umgebungen der mittleren bis unteren Kruste und des oberen Mantels relevant sind.
Wo tritt spröde bzw. duktile Verformung auf?
Sprödverformung: Irreversible Dehnung, wenn Gestein unter Belastung zerbricht. Jedes Material, das in Stücke zerbricht, zeigt ein sprödes Verh alten. Duktiler Verformung: wenn Felsen als Reaktion auf Spannung fließen oder sich biegen (z. B. Ton).
Welche Verformung tritt in der oberen und unteren Kruste auf?
In der oberen Kruste, wo sprödes Versagen der vorherrschende Verformungsmodus ist, wird eine unendlich lange vertikale kriechende Verwerfung angenommen, deren Verwerfung parallel zur y-Achse verläuft. Die untere Kruste wird durch plastisches Fließen verformt, und zwischen der oberen und der unteren Kruste herrscht ein halb spröder Zustand.
In welcher Tiefe tritt eine duktile Verformung auf?
In einer Tiefe von ungefähr 15 km erreichen wir einen Punkt, der als spröd-duktile Übergangszone bezeichnet wird. Unterhalb dieses Punktes nimmt die Gesteinsfestigkeit ab, da Brüche geschlossen werden und die Temperatur höher ist, wodurch sich das Gestein duktil verhält.
Wo treten Gesteinsverformungen auf?
Gesteine verformen sich, wenn die Erdkruste gestaucht oder gedehnt wird. Die dafür nötigen Kräfte wirken über Jahrmillionen – die Verformung erfolgt sehr langsambearbeiten!