Das International Auditing and Assurance Standards Board verlangt keine Offenlegung der Wesentlichkeitsschwelle in einem Prüfungsbericht, schließt Prüfer jedoch nicht aus, diese Schwelle freiwillig offenzulegen.
Warum muss ein Wirtschaftsprüfer die Wesentlichkeit beurteilen?
Die Bestimmung einer Wesentlichkeitsstufe für den Jahresabschluss als Ganzes hilft bei der Beurteilung des Abschlussprüfers bei der Identifizierung und Bewertung der Risiken wesentlicher falscher Angaben und bei der Planung von Art, Zeitpunkt und Umfang weiterer Prüfungshandlungen.
Was ist die Offenlegung der Wesentlichkeit?
“Informationen sind wesentlich, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass deren Weglassung, falsche Angabe oder Verschleierung die Entscheidungen beeinflusst, die die primären Adressaten von Mehrzweckabschlüssen auf der Grundlage dieser Abschlüsse treffen, die Finanzinformationen über ein bestimmtes berichtendes Unternehmen bereitstellen.“[
Wie sollten Prüfer das Konzept der Wesentlichkeit verwenden?
Das Konzept der Wesentlichkeit wird von dem Abschlussprüfer sowohl bei der Planung und Durchführung der Abschlussprüfung als auch bei der Beurteilung der Auswirkungen festgestellter falscher Angaben auf die Abschlussprüfung und etwaiger unkorrigierter falscher Angaben angewandt, zum Jahresabschluss und bei der Bildung des Prüfungsurteils im Bestätigungsvermerk.
Wie kann der Wirtschaftsprüfer die Wesentlichkeitsstufe bei der Planung berücksichtigen?
Wie bestimmen Prüfer die Wesentlichkeit? Um eine Wesentlichkeitsebene festzulegen, Wirtschaftsprüferauf Faustregeln und professionelles Urteilsvermögen vertrauen. Sie berücksichtigen auch die Menge und Art der Falschangabe. Die Wesentlichkeitsschwelle wird in der Regel als allgemeiner Prozentsatz eines bestimmten Abschlusspostens angegeben.