Ein Fasersack namens Herzbeutel umgibt das Herz. Dieser Sack hat zwei dünne Schichten mit Flüssigkeit dazwischen. Diese Flüssigkeit reduziert die Reibung, da die beiden Schichten aneinander reiben, wenn das Herz schlägt.
Was passiert, wenn der Herzbeutel beschädigt ist?
Der Herzbeutel hat zwei Schichten. Der Raum zwischen den Schichten enthält normalerweise eine dünne Flüssigkeitsschicht. Aber wenn der Herzbeutel erkrankt oder verletzt ist, kann die daraus resultierende Entzündung zu überschüssiger Flüssigkeit führen. Flüssigkeit kann sich auch ohne Entzündung um das Herz herum ansammeln, beispielsweise durch Blutungen nach einem Brusttrauma.
Ist Perikarditis lebensbedrohlich?
Dieser lebensbedrohliche Zustand kann entstehen, wenn sich zu viel Flüssigkeit im Herzbeutel ansammelt. Überschüssige Flüssigkeit übt Druck auf das Herz aus und lässt es nicht richtig füllen. Weniger Blut verlässt das Herz, was zu einem dramatischen Abfall des Blutdrucks führt. Eine Herzbeuteltamponade erfordert eine Notfallbehandlung.
Was löst eine Perikarditis aus?
Perikarditis kann verursacht werden durch Infektion, Autoimmunerkrankungen, Entzündung nach einem Herzinfarkt, Brustverletzung, Krebs, HIV/AIDS, Tuberkulose (TB), Nierenversagen, medizinische Behandlungen (z. B. bestimmte Medikamente oder Bestrahlung der Brust) oder Herzoperationen.
Wie lange kann man mit Perikarditis leben?
Langzeitüberleben nach Perikardektomie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Häufige Ursachen, idiopathische konstriktivePerikarditis hat die beste Prognose (88 % Überlebensrate nach 7 Jahren), gefolgt von einer Verengung aufgrund einer Herzoperation (66% nach 7 Jahren).